Beitrag #1: Erster Halt "Pizza"
- gabigjugja
- Oct 12, 2024
- 3 min read
Die Reise beginnt - Ein Urlaub vor der Reise: Mit Essen und der Feier der Liebe

Freitag, 27.09.2024: Mein erster Sabbatical Tag und der Beginn der Reise. Zumindest halb. Bevor es mit dem Rucksack für 3.5 Monate losgeht, ruft zunächst Italien. Mit dem Koffer und Abendkleid im Gepäck. Mein Flug nach Neapel lief smooth, die Autofahrt zu meinen Freunden nach Hause etwas wilder. Ich war tatsächlich sehr froh nur Beifahrerin in einem Taxi gewesen zu sein. De Napoletanische Verkehr ist definitiv ein anderes Level. Nun gut, bin heil angekommen und die Wiedersehensfreude war gross. Fast genauso gross waren die Mahlzeiten. Frittiert geht in Neapel eigentlich immer und irgendwie auch alles. Pizza oder Fisch - egal, Hauptsache viel - Denn es ist Wochenende und das Essen wird von meinen Freunden vor allem Samstag und Sonntag zelebriert. So beispielsweise das Abendessen am Samstag um 22:30 Uhr. Mein durchaus nordischer Magen war komplett überfordert mit dem Steak und Pommes um diese Uhrzeit, aber es schmeckt natürlich auch alles.
Drei Tage und einige Mahlzeiten später ging es dann mit Zug und Bus an die Amalfi-Küste nach Maiori, Auch hier war der erste Teil der Strecke mit dem Zug super smooth, die Busfahrt jedoch war nichts für schwache Nerven oder Mägen. Zum Glück ist beides stabil geblieben und sowohl die Ruhe in diesem kleinen Ort als auch die Aussicht von unserer Unterkunft waren einfach genau das Richtige. Das Highlight der vier Tage: Die Wanderung. Ihr mögt euch fragen ob es denn Berge zu bewandern gibt, da die kleinen Hügel an der Küste wohl nicht soooo ernst zu nehmen sind (vor allem für alle in der Schweiz lebenden Personen). Genau mein Gedanke. Also kurzerhand eine als "mittelschwer" gekennzeichnete Wanderung rausgesucht. 3,5 Stunden werden wohl easy sein. So die Theorie. Die Praxis: Den Zitronenweg von Maiori zum Nachbarort Minori laufen und von dort aus weiter nach Ravello. Auch hier galt einmal mehr: Super Anfang, steiler zweiter Teil. Wortwörtlich. Auf dem Zitronenweg war es herrlich (da ist auch das Foto entstanden auf dem ich noch glücklich wirke). Toller Weg, schöne Aussicht, alles bestens. Dann der zweite Teil von Minori nach Ravello: Treppen. Gefühlt 100'000 und steil. Sehr steil und uneben. Das Gejammer auf meiner Seite riesig. Oben angekommen musste ich aber zugeben, dass es sich für den Ausblick gelohnt hat. Da ich völlig am Ende war (ich bin bis heute nicht sicher ob mehr nervlich oder körperlich), hat es leider nicht für ein Foto gereicht. Die Belohnung für die erlittenen Strapazen fand, wie sollte es anders sein, in Form von Essen statt. Die restlichen Tage verbrachten wir dann ruhig und entspannt auf der Terrasse, bevor es dann weiter nach Süditalien ging.
Von Maiori nach Lecce kommen bedeutet knapp 400km von einer Seite des Stiefels zur anderen. Gut hatte ich vorher ein wenig mitgedacht und ein Auto in Salerno gemietet und bin somit doch noch auf den Geschmack gekommen in Italien Auto zu fahren, was meiner Ansicht nach wesentlich angenehmer ist, als ich bisher immer zu hören bekommen habe. In den Städten gilt mehr Achtsamkeit aber hier lief es einmal von Anfang bis Ende smooth. Die paar Tage in Lecce und Umgebung waren wunderschön. Nicht nur habe ich neue Orte kennengelernt und weiterhin sehr gut gegessen, nein vielmehr durfte ich die Zeit mit Freunden verbringen und Teil der wohl schönsten Hochzeit sein. Schlussendlich sind die wertvollsten Momente im Leben die, die man mit den richtigen Menschen an der eigenen Seite verbracht hat. Für mich ein wundervoller Start in die kommenden Wochen. Danke an alle die Teil davon waren und das hier lesen :)
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